So studieren wir unsere Lieder ein

Wie unsere Follower wissen, proben wir zweimal pro Woche: dienstags in einer Gesamtchorprobe und sonntags in drei Stimmproben (weil es drei Stimmgruppen in unserem Chor gibt: Sopran, Mezzosopran und Alt. Wir sagen erste, zweite und dritte Stimme dazu).

In den Stimmproben kann unser Chorleiter intensiver auf unsere jeweilige Stimmlage eingehen und an Verbesserungen arbeiten. Außerdem werden die Stimmproben auch dazu benutzt, neue Chorstücke einzuüben. Dann spart man in den Gesamtproben Zeit, weil die jeweils beiden anderen Stimmen nicht warten müssen, bis die gerade am Einüben befindliche Stimme ihren Part beherrscht.

In den Gesamtproben setzt unser Chorleiter sodann die drei Stimmen zusammen und feilt an vielen Details, um den bestmöglichen Klang und die bestmögliche Interpretation zu erlangen (Zitat: „Es war schon ganz gut, aber…“).

Foto: Isolde Meuler

In einem Chor kann man immer nur auf einem mittleren Level Stimmbildung betreiben; das heißt, der Chorleiter geht auf stimmliche Probleme und Fakten ein, die der/die „durchschnittliche“ Sänger/in mitbringt. Daher beginnt Chorleiter Mohr jetzt wieder, mit jeder Sängerin und jedem Sänger auch individuell zu arbeiten. Nach jeder Chorprobe bleiben ein oder zwei Sänger noch da und singen Herrn Mohr einen Titel aus unserem Konzertprogramm vor. Nun kann unser Chorleiter noch einmal individuell auf jeden einzelnen Sänger eingehen und ihm helfen, sich noch weiter zu verbessern. Oftmals gibt es dann auch „Hausaufgaben“, die der Sänger in den nächsten Tagen und Wochen üben soll.

Ihr seht also: Wir geben uns die allergrößte Mühe, unseren Kindern und Jugendlichen eine exzellente Stimm- und Chorausbildung zu ermöglichen. Und das - aus Gründen der Bildungsgerechtigkeit - sogar kostenlos.

Sollte es übrigens Musikstudenten geben, die unsere Arbeit kennenlernen und unterstützen möchten, so sind sie herzlich eingeladen, ihre theoretischen Kenntnisse bei uns in die Praxis umzusetzen.