Positive "Nebeneffekte" des Singens

Die schulische Erziehung unserer Kinder setzt fast ausschließlich auf intellektuelle Intelligenz. Aber was ist, wenn unsere Nachkommen im Erwachsenenalter emotional verkümmert sind, wenn sich zuvor nie jemand um ihre Gefühle gekümmert hat? Dabei sind Gefühle unabdingbar für Beziehungen, für die Gesundheit, für das Wohlbefinden allgemein, für das Leben. Auch bei dem wichtigen Thema Digitalisierung ist Achtsamkeit geboten: Wenn wir das soziale Miteinander verlernen und auch nie emotionale Gemeinsamkeit erlebt haben, werden wir verkümmern.

Die Wissenschaft hat sich in letzter Zeit mit dem Thema beschäftigt und die Ergebnisse bestätigt: Singen fördert die intellektuelle und die emotionale Intelligenz. Singen fördert die Entfaltung des Menschen. Singen kann Menschen emotional „verzaubern“. Schon vor Tausenden von Jahren wussten zahlreiche Völker, dass das Singen heilende Einflüsse auf den Körper und die Seele des Menschen hat.

Foto: Isolde Meuler

Das spüren wir in unserem Chor in jeder Probe, bei jedem Auftritt, bei jedem Konzert. Und wenn unsere Sängerinnen und Sänger aus dem Proberaum gehen und das letzte Lied immer noch weiter singen, haben wir alles richtig gemacht.