Wir waren im leico-Tonstudio in Illingen, um einen unserer Lieblingstitel, „You raise me up“, aufzunehmen. In mehreren Sitzungen hatten Chorleiter Rolf Mohr und Toningenieur Harald Wesely zuvor das Playback erstellt. Jetzt galt es, den Gesangspart darüber zu singen.
Nachdem wir uns intensiv eingesungen hatten, erfolgten die ersten Aufnahmen mit dem gesamten Chor. Natürlich mussten wir uns alle zuerst einmal an die Gesamtsituation in einem großen Tonstudio gewöhnen. Deshalb brauchte es mehrere Anläufe, bis wir eine gute Klangqualität erreicht hatten. Aber das genügte unserem Chorleiter noch lange nicht.
Die 1. Stimme im Tonstudio (Foto: Isolde Meuler)
Um Menschen, die das Lied einmal hören werden, innerlich zu berühren, muss man sich ganz in den Inhalt des Liedes vertiefen. Rolf Mohr erzählte uns Situationen aus unserem Alltag, wo es uns ganz schlecht erging. Und dann kommt jemand, der sich einfach nur neben uns setzt, an den wir uns anlehnen können, der uns allein durch seine Anwesenheit wieder so stark macht, dass es schön ist zu leben. Und dann sangen wir mit all diesen Gefühlen unser Lied und es war wunderbar.
Danach folgten noch etliche Aufnahmen nach Stimmen getrennt, sogar unsere drei Jungs bekamen eine eigene Tonspur. Bis auch das kleinste Fehlerchen, zum Beispiel durch einen nur minimal zu tief gesungenen Ton, behoben war, dauerte es schon einige Zeit. Nach fünf Stunden im Tonstudio wunderten wir uns schließlich, wie schnell die Zeit vergangen war. Am Ende waren alle glücklich.
In nächster Zeit werden Rolf Mohr und Harald Wesely ein Masterband erstellen, auf dem die Tonspuren in einem optimalen Verhältnis zueinander zusammen gemischt werden.