„Es war bombastisch!“ „Schon nach den ersten Tönen des Chores war ich zu Tränen gerührt.“ „Der Chor war spitze, ich hätte nicht gedacht, dass er so gut singt.“ Solche und ähnliche Kommentare waren am 07. Mai nach unserem Chorkonzert in der evangelischen Stadtkirche St. Wendel zu hören.
Mit dem amerikanischen Gospel „Let me fly“ eröffneten wir unser Konzert, um danach auf Spanisch mit dem Titel „Kuku ué“ Simba, dem König der Löwen, zu huldigen.
Weil 2021 zum Jahr des Volksliedes ernannt worden war, sangen wir mit „Hab‘ mein Wage“ und „Es führt über den Main“ in Sätzen unseres Chorleiters gleich zwei Beispiele dieser Gattung, wobei bei letzterem Titel nach dessen Aussage eine Welturaufführung stattfand: denn zum ersten Mal in der Geschichte unseres Chores sangen wir ohne Instrumentalbegleitung. Unser Publikum fieberte mit und gab schließlich begeisterten Applaus.
Voller Empathie gestalteten wir den Titel „Donna donna“ in hebräischer Sprache als Mahnung gegen jeglichen Antisimetismus. Bei den Titeln „Imagine“ und „Give peace a chance“ forderte Chorleiter Mohr die Besucher zum Mitsingen auf, was auch trefflich gelang.
Inhaltlich knüpfte der Siegertitel des Eurovision Song Contests von 1997 „Love shine a light“ an den Protest gegen jegliche Art von Krieg und Unterdrückung an.
(Foto: Isolde Meuler)
Unsere 13jährige Choristin Tamia Schäfer schaffte es zu den ersten Standing Ovations mit ihrem Solo von Puccinis Opernarie „O mio babbino caro“. Da entwickelt sich ein hoffnungsvolles Talent.
Mit Eva Sanders E-Gitarrenbegleitung und Sophie Beckers solistisch gesungenem Intro wechselten wir danach zur französischen Popmusik: „Dernière danse“ der Sängerin Indila wurde auf Youtube über 800 Millionen mal angeschaut, ein erfrischender Beitrag, der uns viel Freude bereitet.
Mit „Chanson d’amour“ folgte vierstimmig ein bekannter Swingtitel aus den Fünfzigern, den wir mit sicher beherrschten Jazzharmonien meisterten.
„It’s Raining Men“, der bekannte Titel der Weather Girls, steuerte schon langsam auf den Höhepunkt des Konzertes zu. Beim ABBA-Titel „Thank you for the music“ hörte man den ein oder anderen Besucher mitsingen.
„Lollipop“ und „Country Roads“ bildeten den Schluss dieses eindrucksvollen Konzertes, wobei das Publikum begeistert und laut mitklatschte.
Minutenlanger Schlussapplaus mit Standing Ovations führte schließlich noch zu einer Zugabe: Bei „La Bamba“ gab es sowohl im Chor als auch im Publikum kein Halten mehr.
Noch lange, nachdem wir die Bühne verlassen hatten, verweilte das Publikum in der Kirche und war sichtlich geflasht von dem, was es in der letzten Stunde erlebt hatte.