Singen ist "Hochleistungssport" der Spaß macht

Singen kann ganz schön anstrengend sein. Wir betreiben intensive Stimmbildung, indem wir uns in allen Chorproben zunächst einmal 25 Minuten lang einsingen. Erst danach beginnen wir mit dem Einstudieren neuer Konzertliteratur. Doch auch dabei legen wir immer großen Wert auf den bestmöglichen Chorklang, der immer auch mit stimmtechnischen Elementen einhergeht.

Erst wenn unsere drei Stimmen ihre Partien sicher beherrschen, kommen dann noch die Emotionen hinzu, die von der Melodie und dem Text ausgehen, und in die wir uns dann hinein zu versetzen versuchen. Denn erst wenn wir selber fühlen, worum es in unseren Liedern geht, können wir diese Emotionen auch auf das Publikum übertragen. Und auch das kann ganz schön anstrengend sein.

Vor unseren Konzerten singen wir uns eine ganze Stunde lang ein. Danach singen wir in der Regel nochmal eine Stunde und 20 Minuten ununterbrochen mit höchster Konzentration und tiefster emotionaler Anteilnahme alle Konzerttitel auswendig. Das ist Hochleistungssport! Und nur weil wir wissen, wie und wo die Töne stimmtechnisch richtig gebildet werden, sind wir nach all den Anstrengungen kein bisschen heißer.

Wie man auf unserem Foto (von Isolde Meuler) sieht, macht Singen trotz aller Anstrengungen glücklich und seelisch gesund und nach jedem Auftritt werden unsere Choristen selbstbewusster und stärker.