Dieses Foto von Isolde Meuler entstand während der Generalprobe zu einem unserer Konzerte. Als wir es unserem Chorleiter vorlegten und ihn um seinen Kommentar baten, lautete sein Statement: „Beim Singen produziert der Organismus vermehrt das Kuschelhormon Oxytocin, das gilt als harmoniestiftend.“ Alle Umstehenden mussten lachen, denn was Herr Mohr sagte, stimmt zwar, aber in unserem Chor gibt es keine Konflikte unter den Sängerinnen und Sängern. Dies ist umso erstaunlicher, als unsere Altersspanne zwischen Grundschülern im Alter von 9 Jahren und Abiturienten und Berufsschülern im Alter von 18 Jahren liegt.
Eine Maßgabe in unserem Chor lautet vielmehr: Die Älteren sind für die Jüngeren mit verantwortlich. So gibt es zum Beispiel in jeder Stimme ein Mädchen (wie das in der Mitte des Fotos), das unmittelbar vor den Auftritten und Konzerten in seiner Stimme jedes Chormitglied überprüft, ob die Chorkleidung korrekt und einheitlich sitzt und alle Utensilien, die auf die Bühne mitgebracht werden müssen, auch vollständig vorhanden sind. Aber auch ansonsten helfen die „Großen“ unserem Chorleiter, wenn es darum geht, den „Neuen“ die richtige Körperhaltung und unsere Gesangstechnik zu vermitteln.
Und was habt ihr, liebe Follower, von dieser Botschaft? Ganz einfach: Wenn es mal wieder in der Familie oder am Arbeitsplatz Streit gibt, dann denkt doch mal an das Oxytocin und singt mal wieder alle zusammen. Das hilft. Garantiert.